Bewohner*innenumfrage

Vorgehen: Leitfragengestützte persönliche Interviews auf der Strasse, mit Einladung per E-Mail und Aushang, an zwei Tagen

Teilnehmende: 42 (20 von der Parzelle von Habitat 8000, 22 von der Parzelle von SwissLife)

Zitate von Bewohner*innen: 

“Ich wohne gerne in meiner 60 m2 4-Zimmer-Wohnung, ich brauche nichts Grösseres.”

“Ich brauche v.a. weiterhin meine Unterstützung der Nachbar*innen, weil ich alleinerziehend bin. Wir haben ein ganzes Netz von Alleinerziehenden aufgebaut – ich weiss nicht, was ich tun soll, wenn ich diese Unterstützung nicht mehr habe.»

“Ich hasse Wohnküchen.”

“Ich bin bewegungs-beeinträchtigt und brauche meine Ruhe auf einem privaten Sitzplatz.”

“Ich könnte mehr bezahlen, die teureren Wohnungen würden mich interessieren.”

“Meine Familie hat nicht viel Geld, aber wir brauchen dringend möglichst viele Zimmer. Die können auch klein sein.”

“Unsere Kinder gehen hier zur Schule. Sie haben hier viele Freundschaften – und Beziehungen brauchen lange Zeit, bis sie aufgebaut sind.”

“Reisst die Häuser ab, ich ziehe sowieso bald aus, so ringhörig wie das ist.”

“Ich will einfach so lange herauszögern, wie es geht, bevor ich ins Altersheim ziehe.”

“Ich wohne schon seit 1995 hier. Damals gab es nur Schweizer*innen, ich war als Ausländerin die Ausnahme gewesen. Heute ist das anders, in der Siedlung leben Menschen mit unterschiedlichen Lebenskonzepten Tür an Tür.”

“Ich liebe es hier! Die Ruhe und der Preis sind unschlagbar. Dafür stehe ich auch 1.5 Stunden im Stau, um zu meiner Arbeit oder meinen Freunden in Wohlen zu gelangen.”

“Wir sind momentan auf das Sozialamt angewiesen. Wir wollen unabhängig werden – dafür bin ich auf ÖV und die Verbindung in die Stadt angewiesen.”

“Es fehlt hier ein Gemeinschaftslokal oder ein Gewerbelokal, meine Kinder haben auch keine Möglichkeit, in der Siedlung zu spielen.”